Vorsicht Kunst!

Vorsicht Kunst!

Zwei Ostfrauen und ihr Hunger

„Lieber von sozialistischer Arbeit gezeichnet, als von Sitte gemalt“

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Seine prallen figürlichen Menschenbilder sind weltberühmt: Willi Sitte, der „sozialistische Rubens“ war DER realistische Maler der DDR. In sein Atelier durfte man nur mit Filzpantoffeln. Sitte war Teil einer Generation, der nach dem Krieg von einem neuen, besseren Deutschland träumte. Er glaubte an den Sozialismus, an die Arbeiterklasse, daran, dass die Kunst der politischen Idee dienen sollte – und musste nach der Wende dafür büßen. Sitte war der Menschendarsteller, sein Meisterschüler Norbert Wagenbrett der „Menschensucher“: Wagenbrett versucht, mit seinen Menschenbildern die Gesellschaft zu erklären, sagt er im Gespräch mit Inge und Sylvie. Und sie sprechen mit Michael Finger von der inzwischen insolventen Willi-Sitte-Stiftung, ob Sittes Werk noch zu retten ist.


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Über diesen Podcast

Als die Dokumentarfilmerin Sylvie Kürsten geboren wurde, heiratete Ingeborg Ruthe, die Kunstkritikerin der Berliner Zeitung, gerade zum dritten Mal. Zwei Generationen, und eine Passion: Die Kunst als Lebens-Mittel. Was wäre ein Leben, eine Gesellschaft ohne Kunst? Wie kommt diese Kunst zu den Menschen? Wann und wo gerät sie an ihre Grenzen?
Inge und Sylvie diskutieren über den Kunststaat DDR. Darüber, ob wirklich alle DDR-Künstler Arschlöcher waren, wie Baselitz einmal sagte. Weshalb wird heute alles verkunstet? Und: Warum kennt eigentlich keiner die Geschichte von Angela Merkel und der Vernissage von Anselm Kiefer?
Ein Podcast der Berliner Zeitung über die Kunst von damals und heute, und über ihre Bedeutung für die Menschheit, für die Gesellschaft sowie die Politik.

von und mit Berliner Zeitung

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